Eigentlich ist es für alle Journalisten/innen genauso selbstverständlich
wie für ihre Leser, Zuschauer und Hörer: Über all die Themen, die relevant
sind, wird berichtet, analysiert und häufig auch (kritisch) kommentiert.
Egal ob es um Politik, Wirtschaft, Sport oder Kultur geht.
Doch ausgerechnet über jene, die das tun, weil es ihre Aufgabe ist, wird
fast gar nichts geschrieben: Über die Journalisten/innen, die Medien,
die Verlage und Sender.
Erstaunlich - sind sie es doch, deren "Arbeit" für alle jeden Tag, jede
Stunde sichtbar ist.
Ja, es gibt noch einige wenige Medienseiten. Aber fast alle verkommen
leider zur billigen Fläche für den Abdruck von PR-Texten über Sendungen,
Bücher oder Stars und Sternchen.
Absolute Mangelware sind (selbst)kritische Beiträge über das, was wir,
die Journalisten/innen täglich liefern. Ja, es gibt tolle Recherchen, brillante
Analysen, überzeugenden Journalismus. Aber es gibt auch sehr häufig
Fehlleistungen, die einfach nur peinlich sind. Und die bisweilen die
so oft geforderte Glaubwürdigkeit der Medien immer wieder beschädigen.
Doch warum lesen wir darüber so wenig?
Umso wertvoller sind jene Kollegen/innen, die in Berichten oder auf
Blogs für jene Transparenz unserer Branche sorgen, die andere
verhindern wollen.
"Übermedien" ist ein solcher Blog, der eigentlich für alle (selbst)kritischen
Medienvertreter Pflichtlektüre sein sollte - es aber nicht ist.
Die Macher von "Übermedien" erzählen über ihre mühsame Arbeit - für die
sie immer mal wieder gelobt, aber häufig auch kritisiert werden.
Links zum Thema:
http://uebermedien.de/http://www.medienjournalismus.de/http://uebermedien.de/465/wo-ich-lautstarke-medienjournalisten-erwarte-hoere-ich-ohrenbetaeubendes-schweigen/http://www.zeit.de/jobletter/html_jl_15_01