Geflüchtete Journalist*innen nehmen eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Diskurs ein: Zum einen tragen sie mit teils selbstgegründeten Medien dazu bei, den hohen Informationsbedarf neuzugewanderter Menschen in Deutschland zu decken. Zum anderen verstärken sie zunehmend deutschsprachige Redaktionen mit ihren Kompetenzen und Perspektiven – häufig iniitiert durch Programme wie dem Kurs Digitale Medien für Flüchtlinge an der Hamburg Media School oder dem Traineeprogramm der Neuen deutschen Medienmacher. Viele Redaktionen und Bildungsinstitute öffneten sich im letzten Jahr für Medienmacher*innen im Exil und profitierten von der Expertise der Kolleg*innen in Bezug auf ihre Herkunftsländer, von ihren Sprachkenntnissen und den Kontakten zu Neuangekommenen in Deutschland..
Welche Erkenntnisse ziehen die neuzugewanderte Medienmacher*innen aus ihren Erfahrungen? Wandelt sich die mediale Berichterstattung durch den ‚migrantischen’ Blick – und wenn ja, wie? Und was bedeutet es, primär unter dem Label „Exil-Journalist*innen“ wahrgenommen zu werden?
Die Veranstaltung wird gemeinsam von DMF / Hamburg Media School und den Neuen deutschen Medienmachern organisiert