Schon vor dem gescheiterten Putsch am 15. Juli 2016 hatten es unabhängige Journalisten in der Türkei schwer. Doch seit dem Putsch hat die Repression noch einmal ungeahnte Ausmaße angenommen: Mindestens 150 Medien wurden seit dem Putsch geschlossen, rund 150 Journalisten sitzen in Haft. Die Vorwürfe lauten immer ähnlich: Verbreitung und Unterstützung von Terrorpropaganda, Beleidigung des Präsidenten, Veröffentlichung vertraulicher Dokumente. Für Reporter ohne Grenzen ist die Türkei seit dem Putschversuch eines der Schwerpunktländer im Rahmen der Nothilfe-Arbeit geworden. Wie können unabhängige Journalisten in der Türkei unter den Bedingungen anhaltender Repression arbeiten? Gibt es rote Linien der Berichterstattung? Welche Unterstützung brauchen türkische Journalisten im Moment?
Weiterführende Links:
Mehr zur Lage der Journalisten in der Türkei: www.reporter-ohne-grenzen.de/türkei
Länderbericht Türkei von Reporter ohne Grenzen zur Lage nach dem Putsch: http://t1p.de/770f