„Lügenpresse – auf die Fresse!“ Parallel zum Aufstieg von Pegida hat die Zahl der
tätlichen Angriffe und schweren Bedrohungen gegen Journalisten seit 2015 massiv
zugenommen. Verbale und körperliche Angriffe gehören mittlerweile für viele Journalistinnen und Journalisten zum Berufsalltag. Psychische Belastungen und Einschränkungen der journalistischen Arbeit sind die Folgen. In jeder zweiten Redaktion findet jedoch keine systematische Auseinandersetzung mit den Angriffen statt.
Aktuelle Studien des Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig und des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld auf Initiative des Mediendienstes Integration geben eine Einschätzung zum Ausmaß der Bedrohungen, den Tätern, zum Stand der Strafverfolgung und zum Umgang mit „hate speech“ und Angriffen in den Redaktionen.
Gemeinsam mit den Konferenzteilnehmern wollen wir in diesem Panel auch diskutieren, wie sich Journalisten schützen können, und was Medienhäuser, Sicherheitsbehörden, Verbände und Politik zu ihrem Schutz beitragen sollten.
Die Studien stehen zum Download bereit unter: