Immer wieder engagieren sich Journalistinnen und
Journalisten für verfolgte und inhaftierte Kollegen/innen.
Aktuell machen viele Redaktionen, aber auch ganze Verlage
durch Aktionen, Berichte und Appelle auf das Schicksal des
in der Türkei inhaftierten WELT-Redakteurs Deniz Yücel
aufmerksam.
Manchen Journalisten geht das zu weit. Sie berufen sich
auf ein Zitat von Hajao Friedrichs: "Einen guten Journalisten
erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer
Sache, auch nicht mit einer guten".
Absurd sei dieser Hinweis, sagen viele andere. Das Zitat
sei völlig anders gemeint. Und überhaupt: Hier gehe es um
keine "Sache", sondern um ein Menschenrecht - das Menschen-
recht auf Pressefreiheit.
Was also sollten Journalisten tun, wie sehr sollten sie sich engagieren,
wenn es um elementare "Sachen" geht ? Still sein, nichts tu, und sich auch noch
auf Hajo Friedrichs beziehen - oder laut sein, weil es auch für
Journalisten/innen viele wichtige Gründe geben kann, zum "Aktivisten"
zu werden?
Links zum Thema:
http://www.rnd-news.de/Blog/DieMedienkolumne/Medienkolumne16http://www.rnd-news.de/Blog/DieMedienkolumne/Medienkolumne15